THE GOGO HOME PROJECT
Dieses Zirkusprojekt kommt in deine Nachbarschaft und macht den öffentlichen Raum zur Bühne, das wollten wir uns nicht entgehen lassen und haben einen Trailer erstellt.
Berliner Kantinenfest – Wir feiern den Wandel!
Berliner Nachhaltigkeitsforum 2021 - Höhepunkte
"Der Wahlcheck zur Landesnachhaltigkeitsstrategie"
Das Bündnis Berliner Nachhaltigkeitsstrategie hat gemeinsam mit zahlreichen Organisationen, Initiativen und Vereinen die Forderung nach einer Berliner Nachhaltigkeitsstrategie aufgestellt. Vor den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus im September hat das Bündnis die Spitzenkandidat*innen Franziska Giffey (SPD), Dr. Klaus Lederer (Linke), Werner Graf in Vertretung für Bettina Jarasch (Grüne), Kai Wegner (CDU), Sebastian Czaja (FDP) am 12. Mai eingeladen, zu dieser Forderung Stellung zu beziehen.(Zusammenschnitt: FILMMODUL)
Berliner Nachhaltigkeitsforum 2020 - Höhepunkte
"Auf dem Weg zur Berliner Nachhaltigkeitsstrategie – Was kann Berlin von Anderen lernen?"
Berlin ist eines der letzten Bundesländer ohne eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie und ohne konkreten Fahrplan für eine sozial-ökologische Transformation. Die besondere Vorbildfunktion der Bundeshauptstadt wird somit im Bereich Nachhaltige Entwicklung nicht genutzt, Berlin hat hier erheblichen Nachholbedarf.(Livestreaming und Zusammenschnitt - FILMMODUL)Langer Tag der Gemeinwohl-Ökonomie #LTDG
Trailer Uranium Film Festival Berlin 2020
Pressekonferenz Gemeinwohlökonomie Berlin - 14.Mai 2019
Pressemitteilung der GWÖ Berlin-Brandenburg
GWÖ Pressekonferenz 14.Mai 2019, Marienstraße 19-20 in 10117 Berlin
In Berlin-Brandenburg sind bereits über 40 Unternehmen GWÖ-bilanziert. 16 Berliner Unternehmen haben sich in den letzten 12 Monaten nach der Gemeinwohl-Ökonomie bilanzieren lassen.
Auf der Pressekonferenz stellen sich sechs dieser Pionier-Unternehmen unterschiedlicher Branchen sowie erstmals eine Schüler*innen-Firma mit ihren aktuellen Gemeinwohl-Bilanzen vor und berichten von ihrem Weg zu einer anderen Wirtschaft.
Die Unternehmen
abitare Tischlerei GmbH Berlin-Schöneberg
Moderne Möbel - von Menschen für Menschen. Fließende Grenzen zwischen inhabergeführter GmbH und selbstführender Organisation im Handwerk.
www.abitare-tischlerei.de
zweite GWÖ-Bilanz:
https://www.abitare-tischlerei.de/wws-werte
Berlin Bees. Berlin-Schöneberg, Schüler*innen-Firma der Emil-Molt-Akademie.
Honig, Kerzen und Kosmetika alles regional und im Einklang mit der Biene Neue GWÖ-Bilanz (noch nicht final auditiert):
www.emil-molt-akademie.de/berlin-bees/
Corona Bürotechnik GmbH Berlin-Marzahn
Von kompletten technische Lösungen für Handwerksbetrieb bis zum Papiermanagement einer Berliner Hochschule reicht das Spektrum der Aktivitäten der Corona Bürotechnik GmbH. Kundennähe, Transparenz und Nachhaltigkeit als Prinzipien praktizieren wir seit 28 Jahren. www.corona-buerotechnik.de zweite GWÖ-Bilanz: https://www.corona-buerotechnik.de/gemeinwohl-bilanz.html
F&P Stock Solution Falkensee Kleidungsstücke und Schuhe haben ein zweites Leben verdient nachdem diese aus der Kollektion geflogen sind. F&P übernimmt genau diesen Part. www.stock-solution.de
Neue GWÖ-Bilanz:
https://stock-solution.de/de/company-policy
Gebäudeservice Wodara GmbH Berlin-Marzahn 2003 gegründetes Gebäudedienstleistungsunternehmen mit ca. 150 Mitarbeitenden aus
den Bereichen Gebäudereinigung, Grünanlagen, Hausmeisterdienst, Ausbau- und Höhenarbeiten
www.qualitrauen.de
Neue GWÖ-Bilanz:
https://www.qualitrauen.de/index.php/gemeinwohloekonomie/
Ökofrost GmbH Berlin-Tempelhof
Tiefkühlkost in Bio-Qualität aus Tempelhof in die Kühltruhe deines Bioladens.
www.oekofrost.de
dritte GWÖ-Bilanz:
https://oekofrost.de/wp-content/uploads/2019/02/WEB_Oekofrost_GWOE_Bericht.pdf
Zahnarztpraxis am Kreuzberg (Dr. Matthias Eigenbrodt) Berlin-Kreuzberg
Ja so vielfältig sind die GWÖ Unternehmen. Auch beim Zahnarzt kann man das Gemeinwohl mehren und die einzigartige Atmosphäre spüren.
www.zahnarztpraxis-am-kreuzberg.de
zweite GWÖ-Bilanz:
http://www.zahnarztpraxis-am-kreuzberg.de/selbstverstaendnis/vertrauen/gemeinwohl-bericht
Gemeinwohl-Ökonomie Berlin-Brandenburg e.V. Berlin-Kreuzberg
Aktiver Regionalverein mit diversen Arbeitsgruppen und einen Schnupperabend für Interessierte an jedem 25. eines Monats.
https://www.ecogood.org/de/berlin-brandenburg/
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Hintergrund zur GWÖ
„Gemeinwohl-Ökonomie" bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das auf gemeinwohl-fördernden Werten aufgebaut ist und wurde 2010 ins Leben gerufen. Eine Vision der GWÖ ist, dass Unternehmen nicht nur finanziell, sondern auch hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Gemeinwohl, rechenschaftspflichtig sind und eine Gemeinwohl-Bilanz erarbeiten, prüfen lassen und veröffentlichen. Weltweit sind über 500, in Berlin-Brandenburg aktuell 43 Unternehmen GWÖ-bilanziert. (www.ecogood.org/de/berlin-brandenburg/) Fünf weitere Unternehmen durchlaufen die Zertifizierung aktuell.
Empfehlung des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA)
Für die breitflächige Etablierung eines ethischen Wirtschaftssystems in Europa wurde das Modell der Gemeinwohl-Ökonomie auch vom Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) weiterempfohlen: Stellungnahme der EWSA und weitere Informationen unter
https://www.ecogood.org/de/menu-header/presse/
Empfehlung des Club of Rome
Der neuste Bericht an den Club of Rome (v. Weizsäcker, „Wir sind dran“) empfiehlt die Gemeinwohl-Ökonomie als einen Weg in eine nachhaltige Zukunft.
https://www.clubofrome.org/report/come-on/
SPOTLIGHT - Markus Löning - Menschenrechte in Lieferketten
Markus Löning war Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe (2010 bis 2014), sowie Landesvorsitzender der FDP in Berlin. (2004 bis 2009). Seit 2014 ist er Geschäftsführer der Löning Human Rights & Responsible Business – einer Nachhaltigkeitsberatung und Think Tank. Neben der Beratung von Unternehmen zu Menschenrechtsfragen werden verschiedene gesellschaftliche Akteure, sowohl aus der Wirtschaft als auch aus Politik und NGOs zusammengebracht, um gemeinsame Strategien zu entwickeln.
Mehr Infos unter https://www.loening.org
Transkript:
Markus Löning - Unternehmensberater und ehemaliger Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung
Mein Name ist Markus Löning. Ich habe vor vier Jahren die Unternehmensberatung Löning Human Rights and Responsible Business gegründet. Wir beschäftigen uns damit, wie Unternehmen die Menschenrechte achten können in allem was sie tun, insbesondere in der Lieferkette. Insbesondere junge Leute interessieren sich sehr viel stärker für diese Fragen, egal ob als Konsumenten oder als Bewerber oder Mitarbeiter bei Firmen. Sie verlangen von Unternehmen dass sie diese Dinge beachten und dass sie einen positiven Beitrag leisten, im Bezug auf Menschenrechte oder in Bezug auf den Kampf gegen den Klimawandel. Da ist noch Luft nach oben. Ich glaube dass es wichtig ist, dass Unternehmen das auch noch stärker als Chance sehen denn als Risikoabwehr, was im Moment noch sehr viele machen.
Wie schafft man Transparenz?
Gerade die im Textilbereich aber auch in anderen Bereichen beschäftigen sich die Unternehmen sehr intensiv damit. Das hat verschiedene Dinge zur Folge. Es gibt zum Beispiel Textilhersteller, die einfach die Zahl der Lieferanten begrenzen. Die sagen statt 8000 oder 7000 Lieferanten begrenzen wir uns auf zwei 3000 Lieferanten oder auf 500 Lieferanten und diese Lieferanten werden in den Verträgen, in den Lieferverträgen dazu verpflichtet, dass sie zum einen Arbeitsstandards einhalten müssen und Umweltstandards genauso, und zum anderen werden sie auch dazu verpflichtet, dass sie sich öffnen müssen für sogenannte Audits, das heißt da kommt jemand und schaut sich an ob die zugesagten Standards auch tatsächlich eingehalten werden. Das ist ein wichtiger Weg. Sehr wichtig wäre auch dass die Industrien da auch untereinander Informationen austauschen, weil, es kann ja nicht jeder Kunde einer Fabrik irgendwo ein Audit bestellen, das ist auch viel zu teuer. Sinnvoll wäre es, da Daten besser zu poolen als es derzeit der Fall ist.
In dieser ersten Stufe der Lieferkette geht es, was die Transparenz angeht danach multipliziert sich das natürlich, können sich vorstellen, 3000 Lieferanten. Jeder von den Lieferanten hat wiederum 50, 100, 200 Zulieferer. Dann geht das exponentiell, nimmt die Zahl der Lieferanten zu und dann wird es sehr sehr schwierig das im Auge zu behalten. Auch da hilft Technologie da gibt es Ansätze, Blog Chain die helfen können. Es gibt Ansätze im Bereich Big Data, die helfen können. Da ist einfach im Moment auch noch viel in Entwicklung. Eine perfekte Lösung gibt es noch nicht, aber viele verschiedene Leute arbeiten daran.
Was kann ich als Verbraucher tun?
Ich finde, was wichtig, ist so mache ich es zumindest, aufs Etikett zu gucken, was stehtda drauf. Immer die Verkäufer fragen. Es interessiert mich, wo ist das hergestellt. Können Sie etwas sagen. Ist das unter vernünftigen Bedingungen hergestellt. Weil diese die mündliche Kommunikation mit dem Verkäufer immer wieder zu sagen, das interessiert mich ist natürlich etwas was in den Unternehmen auch weiter transportiert wird und wo auch klar wird, ich oder die Verbraucher interessieren sich für diese Fragen.
Es gibt eine ganze Reihe von verschiedensten Siegeln. Manche besiegeln dass eben die Baumwolle bio ist. Andere sagen mehr zum Herstellungsprozess. Die sind sehr unterschiedlich. Wenn so ein Siegel dran ist, auch dann immer nachfragen, was bedeutet das Siegel. Ich finde es gut, dass es ein Siegel gibt, aber ich möchte auch wissen, was dahinter steckt. Also der Verbraucher hat da, glaube ich, noch eine Menge mehr Macht als viele das glauben.
Wie weit sind wir noch von der Umsetzung der Menschenrechte entfernt?
Also das kommt auf den Maßstab an. Wenn ich sage, wie sah die Welt 1948 aus, dann muss ich sagen, wir haben gigantische Fortschritte gemacht. Es ist gelungen, den Anteil der Hungernden deutlich zu reduzieren, die Alphabetisierung gerade bei Frauen, bei Mädchen ist deutlich besser geworden. Die Müttersterblichkeit hat abgenommen. Die absolute Armut hat abgenommen. Also es ist vieles vieles sehr viel besser geworden. Aber mit dem Kampf für die Menschenrechte ist es so ein...das ist so etwas wie der ewige Sisyphos, also es ist nie ganz vorbei. Es ergeben sich auch immerwieder neue Herausforderungen.
Das Beispiel Verlagerung von Produktion aus Europa nach Asien ist dafür ein gutes. Das ist am Anfang mit sehr vielschlechten Arbeitsbedingungen verbunden gewesen in Asien. Langsam kommt es da zu einer Verbesserung, aber das wird auch noch eine Reihe von Jahren dauern, bis man da wirklich sagen kann, das ist so, dass alle Teile von so einer Wertschöpfungskette in ihren Rechten wirklich geschützt sind und gut davon leben können. Also nie aufgeben, vor allem nicht die Hoffnung aufgegeben dass es besser wird.
SPOTLIGHT - Ökologischer Landbau - Berlin ruft aus allen Kanälen nach mehr
Weiterführende Infos unter:
https://www.bio-berlin-brandenburg.de
https://www.weltagrarbericht.de